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Architekturwettbewerb Goldacker

  	  
Goldacker, Foto Iris Stutz

Nach einer dreijährigen Testplanung hat die BGS 2018/2019 den Architekturwettbewerb für ein erstes Projekt im «Stadtstück Triemli» durchgeführt. Villy ging einstimmig als Siegerin des Wettbewerbs für das Baufeld 1A im Goldacker hervor. An einer ausserordentlichen Generalversammlung im November 2019 fand das Vorhaben auch die Zustimmung der Genossenschafter/-innen.

Für das Baufeld 1A im Goldacker startete nach den Sommerferien 2018 ein zweistufiger Architekturwettbewerb. Der Wettbewerb lief unter der Federführung der Stadt Zürich und gemäss SIA-Norm 142. Diese verlangte, dass Einzelheiten zum Projekt erst bei Abschluss bekannt werden, und garantierte ein faires Verfahren.

Anonymer Wettbewerb in zwei Stufen

In der ersten Stufe des Wettbewerbs, für den 75 Architekturbüros Projekte eingereicht hatten, standen städtebauliche Aspekte im Vordergrund. In einem anonymen Verfahren wählte eine Jury von Fach- und Sachpreisjuror/-innen zehn überzeugende Projekte aus. Einige davon sahen Lösungen für einen Teilerhalt bestehender Bauten vor. In der Jury waren zwei Genossenschafter/-innen mit dabei.

Die wichtigsten Schlussfolgerungen aus der ersten Wettbewerbsstufe waren:

  • Der Charakter und die Geschichte des Goldackers sollen weiterleben, jedoch in neuer, verdichteter Form.
  • Der Landschaftsraum Döltschibach soll als Ort der Erholung, Begegnung und Quartierverbindung aufgewertet werden.
  • Die Neubauten sollen sich mit den idyllischen Reihen-Einfamilienhäusern im Goldacker 2 verweben; letztere sollen langfristig erhalten bleiben.
  • Die Triemlistrasse soll als wichtige Quartierstrasse durch Gewerbenutzungen, Hauseingänge und Durchsichten ins Grüne gestärkt werden. Gut geeignet wäre die Einmündung der Strasse in der Ey.

In der zweiten Stufe des Wettbewerbs, die im April 2019 begann, ging es darum, die Projekte weiter zu bearbeiten. Der Jurybericht umfasste die Aufgabenstellung und würdigte die 75 eingereichten Projekte. Ende September wählte die Jury einstimmig das Siegerprojekt Villy.

 

 

 

Die Projektetappen

  • Sommer 2018: Start Wettbewerb 1. Stufe
  • April 2019: Start Wettbewerb 2. Stufe
  • September 2019: Wahl des Siegerprojekts
  • Mo, 28. Oktober 2019: Infoveranstaltung zum Projekt Villy
  • Do, 28. November 2019: a.o. GV Entscheid über das Projekt Villy

 

GV-Entscheid im November 2019

Ende Oktober 2019 stellte die BGS das Projekt Villy den Genossenschafter/-innen vor, damit sie gut informiert an der ausserordentlichen Generalversammlung im November darüber abstimmen konnten. Am 28. November 2019 sagte die a.o. GV Ja zum Projekt Villy und zum Baukredit von 53 Mio. CHF, der Entscheid fiel mit 240 Ja- zu 38 Nein-Stimmen.

 

 

 

Erstes Umsetzungsprojekt

Zuvor hatte die BGS nach einer 3-jährigen Testplanung eine Entwicklungsstrategie für das «Stadtstück Triemli» erarbeitet. Rund 800 der 1200 Wohnungen der BGS liegen im Stammquartier der BGS. Viele davon sind in die Jahre gekommen und müssen saniert oder ersetzt werden. Das Baufeld 1A im Goldacker ist das erste Umsetzungsprojekt im «Stadtstück Triemli».

Nach der vorbildlichen Erneuerung der Stammsiedlung Triemli (Bezug 2011) will die BGS in den nächsten zehn Jahren die Liegenschaften in den drei Baufeldern im Goldacker behutsam umformen und verdichten. Danach plant sie eine urbane Neugestaltung der Siedlung Wydäcker in unmittelbarer Nähe des Triemliplatzes.

 

Mit den Bewohner/-innen geplant

Als Genossenschaft baut die BGS auf das Mitwirken ihrer Mitglieder und berücksichtigt die Bedürfnisse der Menschen im Quartier. Die Ideen derjenigen, die an der Zukunft des Triemli mitgedacht haben, sind in die Entwicklungsstrategie eingeflossen und bilden einen Teil der Wettbewerbsunterlagen. Die Jury beurteilt die Entwürfe der Architekten auch danach, wie sie die Inputs zum Leben, Wohnen und Arbeiten für die verschiedenen Altersgruppen und Lebensformen umsetzen.