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Towny – urbanes Wohnen am Döltschibach

  	  

Die BGS will im Goldacker das Projekt Towny mit 250 Wohnungen für rund 860 Bewohnende realisieren. Es umfasst das harmonische Ensemble mit Villa, Kindergarten und Hort, gemeinschaftliche Nutzungen im neuen Zentrum und ein parkartiger Grün- und Erholungsraum am renaturierten Döltschibach. Die Baueingabe verzögert sich von Herbst 2024 auf Mitte 2025.

Während die Projektierungsphase von Villy im Herbst 2022 mit dem positiven Bauentscheid seinen Abschluss fand, war die BGS zusammen mit Architektenteams ihres Vertrauens bereits an der städtebaulichen Planung der beiden anschliessenden Baufelder im Goldacker. Für die Entwicklung der Baufelder T1 und T2 arbeitet die Genossenschaft mit drei Teams zusammen, welche schon in der Wettbewerbsphase von Villy dabei waren und das Gebiet gut kennen:

  • Boa Architekten (Architektur Villy)
  • ARGE Studio Ou / Doppler Muhl Architekten, Zweitplatzierte Villy-Wettbewerb zusammen mit
  • Mofa Studio (Landschaftsarchitektur)

In einem Dialogverfahren definierten die beteiligten Architektenteams und Fachleute aus Architektur, Städtebau und Verkehrsplanung im Herbst 2021/Frühling 2022 den städtebaulichen Rahmen und legen die Planungsgrundsätze für Towny fest. Die wichtigsten sind: Erstens, die Grünräume des Döltschi- und Breitloobachs werden als naturnahe Erholungsräume aufgewertet. Zweitens, die Bestandsbauten Villa, Kindergarten und Hort bleiben als identitätsstiftende Gebäude erhalten und erfahren eine neue Nutzung. Der Name Towny ist von "town", kleine Stadt abgeleitet.

 

Anpassungen im Zeitplan

Bauverzögerung 2024/2025

Die Baueingabe verzögert sich von Herbst 2024 auf Mitte 2025. Grund ist, dass das Gebiet rund um Towny im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) eingetragen ist und sich die Handhabung im Baubewilligungsverfahren in der Stadt Zürich verändert hat. Auch andere Projekte in der Stadt Zürich sind von der neuen Rechtssprechung betroffen.

Da die BGS die politischen Rahmenbedingungen nicht beeinflussen kann, nutzt sie die Verschiebung der Baueingabe, um Rechtssicherheit zu erlangen und eine verlässliche Grundlage für die weitere Planung zu schaffen. Sie wird die freien Wohnungen im Baufeld voraussichtlich bis Januar 2028 befristet vermieten.

Zum Zeitplan 

 

Projektvorgaben
Für die anschliessende Ausarbeitung des Vorprojekts setzte der Vorstand im Herbst 2022 die Zielkosten fest und verfasste ein Aufgabenheft mit den Vorgaben für die Planer/-innen:

  • Vielzahl an flexiblen Wohnangeboten, welches das BGS-Angebot im Quartier ergänzen
  • gemeinschaftliche Flächen innen und aussen, deren Nutzung die BGS zusammen mit den Bewohnenden bestimmt
  • verschiedene Typen an Freiräumen – von ländlich bis urban - mit Rückzugsmöglichkeiten und Begegnungsorten für jede Altersgruppe
  • öffentliche/gewerbliche Nutzungen in den Erdgeschossen, welche das Quartier beleben, im Bereich In der Ey/Triemlistrasse
  • wirtschaftliche Erstellung der Gebäude, um preisgünstige Mieten zu ermöglichen
  • Bauen und Gebäudeunterhalt nach ökologisch nachhaltigen Kriterien (Energieverbrauch, erneuerbare Energieträger, Baukonstruktion und -materialien, Versiegelung/Unterkellerung, Durchgrünung/Biodiversität, Stadtklima)
  • übergeordnetes Parkierungskonzept für alle BGS-Siedlungen im Quartier und neue Mobilitätsformen

Wohnungsmix
Das Aufgabenheft des Vorstandes umfasste auch die Vorgaben für den Wohnungsmix:

  • 1/3 der Wohnungen: für 1-2 Personen
  • 46% der Wohnfläche: für flexibles Wohnen in verschiedene Familienkonstellationen (Wohnen mit Kindern)
  • 15% der Wohnfläche: für flexibles Wohnen in grösseren Wohngemeinschaften
  •  5% der Wohnfläche: mit Möglichkeit, Wohnen und Arbeiten zu kombinieren

 

Vorprojekt Towny
Bis im Sommer 2023 erarbeiteten die Teams der Architekten und Landschaftsarchitekten das Vorprojekt. Boa Architektur plante die Neubauten, während das Studio Ou die Weiterentwicklung der Bestandsbauten bearbeitete, wo Geschäftsstelle und Schalter der BGS eingeplant sind.

Die wichtigsten Elemente des Projekts sind: 

  • In den zwei Baufeldern von Towny T1 und T2 entstehen 250 Wohnungen (vorher 134) in 17 kompakten Punktbauten.
  • Das Projekt knüpft an die kollektive Erinnerung der Menschen im Quartier an. Die Bestandsbauten Villa, Hort und Kindergarten erfahren eine neue Nutzung als Sitz der Geschäftsstelle der BGS, Gemeinschaftsraum und BGS-Schalter.
  • Am renaturierten Döltschibach entsteht eine parkartige Landschaft, die einen grossen Naherholungsraum mit vielen Spazierwegen bietet. 
  • Die ökologischen Zielsetzungen sind berücksichtig: Erstellung der Neubauten im Holzbau, Wärmeerzeugung durch Erdsonden, Umgebungsgestaltung nach Nachhaltigkeitskriterien.
  • Die Werkstatt findet im Untergeschoss des Kindergartens Platz. Unmittelbar angrenzend sind der neue Gartenbetrieb mit Zufahrt und Flächen für Entsorgung und Recycling vorgesehen, womit Geschäftsstelle und Unterhaltsbetrieb zu einer Einheit zusammenrücken. 
  • Die öffentlichen Nutzungen - Kindergarten, Hort und Gewerbebetriebe - sind bei der entlang der Triemlistrasse eingeplant und fokussieren entlang der Triemlistrasse. Dort sind auch ein Gastrobetrieb und weitere Gewerbebetrieb vorgesehen, die Leben ins Quartier bringen.
  • Die Parkierung ist übergeordnet für das ganze Quartier geplant:  Es sind zwei unterirdische Garagen mit 175 Autoabstellplätzen angeplant.
  • Das Velo nimmt mit 800 Abstellplätzen einen wichtigen Stellenwert ein.  
  • Das ganze Baufeld wird stark durchgrünt und biodivers bepflanzt. Kleine Pocket Gardens (Miniatur Grünflächen) zwischen den Häusern sollen die Bewohnenden einladen, sich den Aussenraum anzueignen. 

 

 

Flexibles, helles und behagliches Wohnen

  • Das Entrée in den Towny Woihnunge ist als nutzungsneutraler und multifunktionaler Raum konzipiert, den die Bewohnenden auch als erweitertes Wohnzimmer, Büro oder Esszimmer nutzen können.
  • Die Wohnungen sind hell und gewähren Ausblicke in verschiedene Richtungen und ins Grüne.
  • Die Holzkonstruktion bleibt im innern sichbar und prägt das Ambiente der Wohnung.

Zeitplan bis Baueingabe

  • Besprechung mit Begleitgremium: Dezember 2022
  • Ausarbeitung Vorprojekt und Kostenschätzung: Sommer 2023
  • Ausserordentliche GV und Projektkredit: 26. Oktober 2023
  • Baueingabe: Herbst 2024 geplant, verschiebt sich voraussichtlich auf Mitte 2025

 

Zeitplan Umsetzung

Der Zeitplan wird mit der Baueingabe neu beurteilt.

  • Baubeginn für Bauetappe T1: Juli 2025 geplant, verzögert sich
  • Baubeginn für Bauetappe T2: Juli 2026 geplant, verzögert sich. Entsprechend sind Fertigstellung und Erstvermietung T1 (ursprünglich 2028) und T2 (ursprünglich 2029) neu zu beurteilen.