Stadtstück Triemli

Die BGS will die Erneuerung von 800 Wohnungen in Albisrieden nachhaltig angehen. Darum hat sie 2018 eine Entwicklungsstrategie definiert. Sie ist Grundlage für die Umsetzung künftiger Bauvorhaben.

Eine Grundlage für gutes Bauen und Wohnen

Die Entwicklungsstrategie «Stadtstück Triemli» ist die Grundlage für die Erneuerung der Siedlungen Goldacker und Wydäcker in Albisrieden. Die beiden Siedlungen mit rund 800 Wohnungen stammen aus der Gründerzeit und müssen erneuert werden. Die BGS hat sich ab 2015 über drei Jahre eingehend mit der Weiterentwicklung ihres Stammquartiers auseinandergesetzt. Beteiligt waren Vorstand und Geschäftsstelle, Architekten und Fachplanerinnen, Vertreterinnen der Stadt Zürich und des Quartiers sowie die Genossenschafter:innen. Die städtebaulicheTestplanung umfasste einen Architekturwettbewerb, an dem drei Planungsbüros Vorschläge für die Entwicklung im Triemli präsentierten. Die BGS stellte die Mitwirkung der Genossenschafter:innen während des ganzen Planungsprozesses sicher. Ergänzend zur städtebaulichen Testplanung organisierte sie eine soziale Testplanung. Engagierte Genossenschafter:innen gaben dem Projekt ihre Vorstellungen von einem guten Wohnen im neuen Stadtstück mit auf den Weg. 2018 fasste die BGS die Ergebnisse aus der städtebaulichen und sozialen Testplanung in der Erneuerungsstrategie «Stadtstück Triemli» zusammen. Die BGS betrachtet die soziale Testplanung als gleichwertige Planungsgrundlage für nachfolgende Architekturwettbewerbe.

Zielsetzungen

Die BGS will im Triemli ein neues Stadtstück schaffen, welches:

  • seinen heutigen und zukünftigen Bewohner:innen ein gutes Lebensumfeld bietet
  • die bestehenden Qualitäten der Siedlungen in die Zukunft mitnimmt und den gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung trägt
  • mehr bezahlbaren und guten Wohnraum schafft (genossenschaftlicher Auftrag)
  • Mehrwert für das ganze Quartier bedeutet
  • eine nachhaltige und klimaschonende Lebensweise fördert

Bauliche Testplanung

Die BGS hat die Planung für die Erneuerung im Triemli bereits 2015 gestartet. Sie bildete ein 40-köpfiges Begleitgremium mit Vertreter:innen aus Vorstand, Stadt und Quartier sowie Planerinnen und Fachexperten aus den Bereichen Städtebau, Architektur/ Landschaftsarchitektur, Verkehrsplanung, Denkmalpflege und Quartierkoordination. Anfang 2016 startete sie die eigentliche bauliche Testplanung mit drei Planerteams. Diese erarbeiteten je eine Konzeptidee für das künftige «Stadtstück Triemli». Ende Oktober 2016 präsentierten die Planer ihre Vorschläge den Genossenschafter:innen. Über 150 Teilnehmende nutzen die Gelegenheit, Stadtplanung live zu erleben. Ein Schlussbericht fasst die Erkenntnisse aus der städtebaulichen Testplanung mitsamt den Rückmeldungen der Genossenschafter:innen zusammen.

Die wichtigsten Punkte daraus sind:

Goldacker Wydäcker
Bebauung behutsame, aber verdichtete Umformung urban, grössere Dichte
Freiraumgestaltung Bäche als Freiräume aufwerten Übergang zum Triemliplatz gut gestalten, evtl. grösserer Park
Umgang mit Bestand Teilerhalt prüfen, preisgünstiges Wohnen und genossenschaftliche Identität bewahren längerfristig Ersatzneubauten planen
Verkehr/Strassenraum bestehendes Erschliessungssystem aufwerten Erschliessung projektabhängig anpassen, direkte Verbindung zum Triemliplatz und Goldacker sicherstellen
Öffentliche Nutzungen (Läden, Ateliers, Restaurants) entlang der Triemlistrasse, Gemeinschaftsnutzungen bei Villa und Kindergarten beim Triemliplatz

Soziale Testplanung

2017 lancierte die BGS die soziale Testplanung. Arbeitsgrundlage war der Schlussbericht der Testplanung. Rund 50 Genossenschafter:innen, Quartiervertreter und Mitglieder des BGS-Vorstandes entwickelten in fünf Fokusgruppen Ideen zum Leben, Wohnen, Arbeiten im Triemli und zur Zukunft der BGS. Ihre Vorstellungen für das zukünftige Leben im Stadtstück Triemli verdichteten sie gemeinsam zu folgenden Punkten:

  • sich wohlfühlen, sicher und preiswert wohnen
  • sich zugehörig fühlen, gut versorgt sein
  • das Leben gestalten, sich verwirklichen
  • mitdenken und sich engagieren
  • zukunftsorientiert leben

Die ersten Umsetzungsprojekte

Villy und Towny sind als erste Umsetzungsprojekte aus der Entwicklungsstrategie «Stadtstück Triemli» hervorgegangen. Beide Projekte sind stark durch gemeinschaftsfördernde Architektur geprägt. Sie stehen für ein verdichtetes und preisgünstiges Wohnen. Sie bieten ein gemeinschaftliches, flexibles und nachhaltiges Wohnen mit Bezug zur Natur und ermöglichen neue Wohnformen. Die BGS will die Erneuerung der Siedlungen im Wydäcker erst angehen, wenn die ersten beiden Projekte realisiert sind.

Aktuelles

Zurzeit sind keine Nachrichten vorhanden.

Weitere Projekte

Fassadensanierung Rütihof 1

Bauprojekt Villy

Bauprojekt Towny