Bauprojekt Towny

Im Goldacker in Albisrieden will die BGS ein grünes Stadtstück schaffen. Mit einem neuen genossenschaftlichen und betrieblichen Zentrum sowie einem grossen Naturpark.

Grünes Stadtstück mit 250 Wohnungen

Die BGS plant im Goldacker das Projekt Towny mit 250 Wohnungen für rund 860 Bewohnende. Sie will angrenzend an die Triemli-Siedlung ein lebendiges, überschaubares Stadtstück schaffen – ganz im Sinne des Projektnamens, in dem das englische Wort «town» für kleine Stadt anklingt. Im Zentrum von Towny bleiben das Ensemble Kindergarten/Hort aus den 50er-Jahren sowie eine benachbarte stattliche Villa als Orte der Erinnerung erhalten. Die historischen Bauten erfahren eine Aufwertung zum neuen betrieblichen Zentrum und Begegnungsort der BGS. Die Neubauten in Towny orientieren sich an gemeinschaftsfördernder Architektur und schaffen Raum für vielfältige gemeinschaftliche und gewerbliche Nutzungen. Towny umfasst ein grosses Angebot an verschiedenen Wohnungsgrössen und ermöglicht neue Wohn- und Lebensformen. Towny steht auch für ein neues Stück Stadtnatur. Die BGS will entlang des renaturierten Döltschibachs einen parkartigen Grün- und Erholungsraum für das ganze Quartier schaffen. Nach dem Projekt Villy ist Towny das zweite Umsetzungsprojekt im Goldacker. Es erfolgt im Rahmen der Erneuerungsstrategie «Stadtstück Triemli».

Towny auf einen Blick

Liegenschaft Goldacker
Quartier Albisrieden/Triemli
Projektart Ersatzneubau und Weiterentwicklung historische Bestandesbauten
Architektur Boa Architekten (Neubauten), Studio Ou (Bestandsbauten), Mofa Studio (Landschaftsarchitektur)
Anlagekosten 153 Mio. CHF
Wohnungen 250 (vorher 134)
Häuser 17
Besonderes Siedlungslokal, Doppel-Kindergarten/Hort, Gastrobetrieb, Gewerberäumlichkeiten, Geschäftsstelle und Schalter BGS, Werkstatt und Gartenbetrieb BGS
Autoabstellplätze 175, in 2 unterirdischen Garagen
Veloabstellplätze 800, davon 150 ungedeckt
Motorradabstellplätze 22
Status In Planung (siehe Zeitplan)

Neues BGS-Zentrum

Im Herzen des Goldackers haben Kindergarten und Hort sowie die stattliche «Villa» aus der Gründerzeit das Leben von Generationen von Quartierbewohnenden geprägt. Mit neuen Nutzungen versehen und baulich erweitert, soll ihre Geschichte im Projekt Towny weiterleben und das neue Quartierzentrum der BGS formen. Die BGS will einen Ort schaffen, wo sich Bewohnende und Mitarbeitende spontan begegnen und  austauschen können. Im Ensemble Kindergarten/Hort mit dem Retrocharme der 50er-Jahre will die BGS ein offenes Siedlungslokal, gemeinschaftliche Räumlichkeiten, den BGS-Schalter sowie die Werkstatt des BGS-Unterhaltsteams unterbringen. In der repräsentativen Villa nebenan soll dereinst die neue Geschäftsstelle der BGS einziehen. Im Innenhof der benachbarten Towny-Neubauten ist ein neuer Gartenbetrieb mit Zufahrt und Fläche für Entsorgung und Recycling geplant.

Viel Raum für Gemeinschaft

Kindergarten, Restaurant und verschiedene Freizeiträume in Fussdistanz – Towny setzt die Wünsche der Genossenschafter:innen an ein gutes Leben in der Siedlung und im Quartier überzeugend um. Gemeinschaftsfördernde Architektur und gemeinschaftlich nutzbare Raumangebote ermöglichen lebendige Hausgemeinschaften und ein aktives Nachbarschafts- und Quartierleben. Towny orientiert sich am Lebensraum Gasse, wo ungezwungene Begegnung allerorten möglich ist. Die fünf Häuser im östlichen Teil der Siedlung – nahe an der Triemlistrasse – sind über einen gemeinsamen Hof erschlossen. Entlang der Triemlistrasse sind öffentliche Nutzungen für das Quartier eingeplant. In den Erdgeschossen sind ein Doppel-Kindergarten mit Hort, ein Gastrobetrieb und Gewerbebetriebe vorgesehen. Im östlichen Teil von Towny sind 12 der 17 Häuser über eine auto- und barrierefreie Gasse erschlossen. Der Gassenraum setzt sich in den offenen, zur Gasse ausgerichteten Ecktreppenhäusern fort und mündet in den gemeinsam genutzten Waschräumen im Dachgeschoss der Häuser.

Flexible und behagliche Wohnungen

Towny bietet einen guten Mix an Wohnungen mit 1,5 bis 6,5 Zimmern. Dazu eine Palette an neuen Wohnformen wie Wohnateliers oder Clusterwohnungen. Bei der Gestaltung der Wohnungen löst Towny ein, was sich viele für das Wohnen wünschen. Ein multifunktionales Entrée sorgt dafür, dass sich die Wohnungen flexibel nach den Bedürfnissen der Bewohnenden nutzen lassen. Der Wohnraum ist nach Bedarf abtrennbar. Die Wohnungen sind hell und erlauben Ausblicke nach zwei oder gar drei Seiten. Die Holzkonstruktion der Gebäude ist im Inneren sichtbar und sorgt für Behaglichkeit. Jede Wohnung verfügt über einen eigenen, abgeschirmten Balkon. Alle Wohnungen sind barrierefrei.

Raumangebot

In den Towny-Neubauten sind folgende Räume angedacht:

  • 1 Velowerkstatt
  • 1 Bibliothek
  • 1 Näh- und Bastelatelier
  • 1 Orangerie
  • 1 Gästewohnung
  • 6 Clusterwohnungen
  • 6 Wohnateliers
  • 6 Gewerberäume, davon 1 Gastro-Betrieb
  • 5 mietbare Atelierräume
  • 17 Waschsalons mit je 4 Waschtürmen und 2 Secomat-Räumen

Wohnungsangebot

Wir bauen 250 Wohnungen für 860 Bewohnende.

  • 12 1,5-Zimmer-Wohnungen 40 m²
  • 35 2-Zimmer-Wohnungen 47 m²
  • 27 2,5-Zimmer-Wohnungen 65 m²
  • 18 3-Zimmer-Wohnungen 62 m²
  • 35 3,5-Zimmer-Wohnungen 85 m²
  • 55 4,5-Zimmer-Wohnungen 102 m²
  • 51 5,5-Zimmer-Wohnungen 119 m²
  • 2 6,5-Zimmer-Wohnungen 160 m²
  • 6 Clusterwohnungen 279 m²
  • 6 Wohnatelier 50 m²
  • 3 Zusatzzimmer 24 m²

Nachhaltigkeit

Towny berücksichtigt Nachhaltigkeitskriterien und befolgt Massnahmen für ein gutes Stadtklima:

  • Neubauten in Holzbauweise (CO2-neutral)
  • vorfabrizierter Elementebau
  • leichte Baustoffe
  • Energieerzeugung durch Erdsonden, PV Anlage
  • ökologisch wertvolle Grünflächen
  • starke Durchgrünung

Naturnaher Grün- und Lebensraum

Towny steht für ein verdichtetes Wohnen, bei dem ein Bezug zum Grünraum jedoch nicht zu kurz kommt. Durch das Renaturieren des Döltschibachs und des Breitloobachs will die BGS einen parkartigen Erholungsraum für das ganze Quartier schaffen. Er soll einen vielfältigen Lebensraum für Mensch und Tier bilden sowie für Schatten und Kühlung sorgen. Im Weiteren plant sie grüne, baumbestandene Inseln mit Sitzmauern (Pocket Gardens) und Nischen zwischen den Neubauten, welche sich die Bewohnenden aneignen dürfen. Die BGS setzt im Aussenraum auf Biodiversität und eine starke Durchgrünung. Sie bevorzugt einheimische Bäume, natürliche Wiesen und wilde Hecken.

Parkierung

Angesichts des erheblichen Bedarfs an Parkplätzen im Quartier verzichtet Towny auf ein Mobilitätskonzept. Zwei Tiefgaragen mit total 175 Einstellplätzen lösen die Parkierung übergeordnet für das ganze Quartier. Die Zufahrten erfolgen von der Triemli- und Rossackerstrasse her. Mit 800 Veloabstellplätzen kommt Towny dem Wunsch vieler Bewohnenden entgegen, sich CO2-frei zu bewegen.

Zeitplan

  • 2021 /
2022 städtebauliches Dialogverfahren mit beteiligten Architektenteams und Fachleuten aus Architektur, Städtebau und Verkehrsplanung
  • Sommer 
2023 Ausarbeitung Vorprojekt und Kostenschätzung
  • 26. Oktober 2023 Generalversammlung heisst Projekt gut
  • zweite Hälfte 2025 geplante Baueingabe (verschoben von Herbst 2024)*

* Der Zeitplan hat sich nach hinten verschoben. Grund ist eine unsichere Rechtslage. Sie steht im Zusammenhang damit, dass sich das Bewilligungsverfahren für unser Baufeld geändert hat, das im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) figuriert. Dies hat zur Folge, dass wir eine Umplanung vornehmen müssen. Die Architekten sind daran, das Projekt zu überarbeiten, damit die BGS das Baugesuch schnellstmöglich eingeben kann.

Aktuelles

Towny verzögert sich

Die unklare Rechtslage im Bewilligungsverfahren führt derzeit dazu, dass das Projekt Towny nicht wie geplant voranschreiten kann.

Weitere Projekte

Fassadensanierung Rütihof 1

Bauprojekt Villy

Entwicklungsstrategie Stadtstück Triemli